10 Wanderinnen und Wanderer machten sich am “Tag der deutschen Einheit” auf den Weg nach Neustadt an der Weinstraße, um dort auf dem 2023 neu ausgewiesenen „Drumrum-Weg“ Einblicke in die Stadt zu gewinnen und Ausblicke auf die Region zu genießen.
Der Wettergott war uns gnädig. Es blieb – abgesehen von einem kurzen Schauer gegen Ende der Wanderung – trocken, es zeigten sich vereinzelt auch ein paar Sonnenstrahlen, und die Fernsicht war ungetrübt.
Vom Bahnhof in Neustadt ging es zunächst durch die Innenstadt. Vorbei am Elwetrische-Brunnen, der das Pfälzer Fabelwesen in zahlreichen Varianten bei neckischen Wasserspielen zeigt, gelangten wir zum Marktplatz mit dem historischen Rathaus und der Stiftskirche. Diese ist seit 1707 im Inneren durch eine Trennmauer in einen protestantischen und einen katholischen Teil getrennt, und so konnten wir innerhalb des Gebäudes zwei Kirchen in gänzlich unterschiedlichen Stilrichtungen besuchen.
Durch die romantische Hintergasse und die Grünanlagen entlang des Speyerbachs gelangten wir zur „Villa Böhm“, die heute das Stadtmuseum beherbergt. Der weitere Weg, auf dem wir die Stadt umrunden wollten, führte uns zunächst hinauf zur „Dr. Welsch-Terrasse“, einer 12.000 qm großen Gartenanlage. Vom „Balkon der Pfalz“ aus konnten wir einen ersten Rundblick genießen. Das nächste Etappenziel war dann die Burgruine der Wolfsburg, die nicht nur mit faszinierenden Aussichtspunkten, sondern auch mit einer Burgschänke aufwarten konnte. Nach einer ausgedehnten Rast ging es dann auf einem schmalen, serpentinenförmigen Pfad hinab ins Tal und von dort wieder die andere Talseite hinauf. Hier führte uns der Rundweg durch den Wald bis zur Königsmühle. Dort konnten sich die Teilnehmenden mit einem Likörchen stärken.
Über teils verschlungene Waldwege erreichten wir schließlich wieder das Stadtgebiet. Dort führte uns ein letzter Anstieg hinauf zum Herz-Jesu-Kloster. Von dort aus konnten wir aus einer ganz anderen Perspektive nochmals über Neustadt blicken.
Nach einer gemütlichen Einkehr in einem italienischen Restaurant ging es zurück zum Bahnhof, wobei wir die Zeit bis zur Abfahrt zu einem Gang über das gut besuchte Weinlesefest nutzen konnten.