Frohen Mutes brachen wir neun Uferlose in den Morgenstunden des 8. Septembers auf, um gemeinsam mit den Wandersleuten von Alsarando bei Huzenbach im Murgtal die “Eiszeittour” rund um den Huzenbacher See zu unternehmen.

Doch bereits auf dem Hinweg mit der S-Bahn wurden wir vom Pech verfolgt: In Gernsbach mussten wir die Bahn unplanmäßig wegen einer Weichenstörung verlassen und legten so eine unfreiwillige Wartepause von ca. 60 Minuten ein… Leider konnten wir die Franzosen, die zum Startpunkt der Wanderung mit dem Auto direkt nach Huzenbach fuhren, telefonisch nicht erreichen. Unsere Kontaktperson hatte ihr Mobilphone nicht angeschaltet… Trotz einiger Zweifel, ob die Weiterfahrt überhaupt noch Sinn hätte, nutzten wir nach Behebung der technischen Probleme eine folgende S-Bahn, die uns dann letztlich doch noch nach Huzenbach brachte.

Dort angekommen, fanden wir natürlich keine Alsarandos am vereinbarten Treffpunkt mehr vor. Gleichwohl fielen die Autos mit französischen Kennzeichen am Bahnhof Huzenbach auf… Wir liefen also los. Am Huzenbacher See angekommen, waren ausgehend von einer Schutzhütte von Weitem plötzlich französisch klingende Worte zu hören. Glücklicherweise trafen wir so – mehr durch Zufall – auf eine kleinere Gruppe von Alsarandos, die sich auf eigene Faust losgemacht hatten, und setzten gemeinsam die Wanderung fort.

Nachdem wir den höchsten Punkt der Wanderung mit Seeblick erreicht hatten, fing es plötzlich an zu regnen… aus der anfänglichen Schauer entwickelte sich zu allem Unglück ein Landregen, der uns dann während des gesamten Rückwegs über bis zum Bahnhof Huzenbach begleitete. Durch den abschüssigen und wurzeligen Waldpfad hatte sich auf Grund der Nässe für viele Mitwandernde die Tour zu einer echten “Tortur” ausgewachsen…

Am Ende kamen alle zwar pitschnass, aber ohne Verletzungen am Bahnhof Huzenbach an. Die durchgehend gute Laune und der an und für sich doch sehr schöne Wanderweg durch die wilde Natur des Nordschwarzwalds entschädigten für alle Strapazen!